Frauen und Krieg

Wenn wir uns eine Museumsausstellung ansehen, können wir etwas Merkwürdiges feststellen. Frauen tauchen fast immer im Zusammenhang mit den Themen Ehe, traditionelle Kleidung und religiöse Rituale auf. Nur sehr wenige Frauen werden in Ausstellungen gezeigt, einfach weil sie sie selbst sind. Meistens wurde die Rolle der Frau in der Gesellschaft erst nach der zweiten Welle der Frauenbewegung gefeiert. In den Ländern, die unter einem kommunistischen Regime standen, stellten Museen Frauen in den angrenzenden gesellschaftlichen Rahmen. Sie waren nun neben den Männern Arbeiterinnen, Kameradinnen, Mütter und ein aktiver Teil des Alltags. Das 19. und 20. Jahrhundert eröffnete Frauen neue Möglichkeiten. Leider gehörte auch der Krieg dazu. Von Krankenschwestern bis hin zu Guerillakämpferinnen stellten sich Frauen neuen Herausforderungen, und die Gesellschaft erkannte dies an.