Ein Kongress, der Europa neu gestaltet hat
Der Wiener Kongress war ein diplomatisches Treffen von höchstem Rang. Er wurde offiziell zwischen November 1814 und Juni 1815 organisiert und beschäftigte sich mit dem Ende der Napoleonischen Kriege. Obwohl Napoleon während des Kongresses immer noch eine Bedrohung darstellte, entschieden die europäischen Führer und ihre Botschafter in Wien, wie Europa nach seiner Niederlage aussehen würde.Der Kongress befasste sich mit einer Reihe von Themen. In erster Linie musste die Karte Europas neu gezeichnet werden. Vor 1814 hatte Napoleon große Gebiete für Frankreich erobert und die Regierungsform in diesen Ländern verändert. Und zwar so sehr, dass die Delegierten des Kongresses nicht einfach zu dem zurückkehren konnten, wie Europa vor Napoleon ausgesehen hatte. Deshalb tauschten die Diplomaten in Wien große Landstücke zwischen den Ländern, vereinigten und teilten andere Länder und schufen sogar einige völlig neue Länder. Ein weiteres wichtiges Thema, das während oder im Anschluss an den Kongress diskutiert wurde, waren die Verfassungen. Viele der neuen und alten Staaten hatten sich unter Napoleon so sehr verändert, dass man es für besser hielt, einige Regeln dafür aufzustellen, wie sie regiert werden sollten. In vielen Fällen ging es in diesen neuen Verfassungen auch um die religiösen Unterschiede der Menschen. In Wien wurde viel über die Rechte religiöser Minderheiten diskutiert – könnten ihnen dieselben Rechte wie der Mehrheit gewährt werden? Dies galt insbesondere für die Juden, die in vielen Ländern eine Minderheit waren. Diese Debatte über die Juden war besonders wichtig, weil Napoleon ihnen bereits während seiner Herrschaft über Europa mehr Rechte eingeräumt hatte. Eine weitere Folge des Wiener Kongresses war die Schaffung der Heiligen Allianz zwischen den Herrschern von Russland, Österreich und Preußen. Das Bündnis zielte darauf ab, das Christentum und die göttlichen Rechte der Monarchien zu verteidigen, vor allem gegen liberale und säkulare Reformer. Im Mittelpunkt der Allianz stand das Christentum, obwohl der russische Zar ein orthodoxer Christ, der österreichische Kaiser ein Katholik und der preußische König ein Protestant war.
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Ein weiteres wichtiges Thema, das während oder im Anschluss an den Kongress diskutiert wurde, waren die Verfassungen. Viele der neuen und alten Staaten hatten sich unter Napoleon so sehr verändert, dass man es für besser hielt, einige Regeln dafür aufzustellen, wie sie regiert werden sollten. In vielen Fällen ging es in diesen neuen Verfassungen auch um die religiösen Unterschiede der Menschen. In Wien wurde viel über die Rechte religiöser Minderheiten diskutiert – könnten ihnen dieselben Rechte wie der Mehrheit gewährt werden? Dies galt insbesondere für die Juden, die in vielen Ländern eine Minderheit waren. Diese Debatte über die Juden war besonders wichtig, weil Napoleon ihnen bereits während seiner Herrschaft über Europa mehr Rechte eingeräumt hatte.
Eine weitere Folge des Wiener Kongresses war die Schaffung der Heiligen Allianz zwischen den Herrschern von Russland, Österreich und Preußen. Das Bündnis zielte darauf ab, das Christentum und die göttlichen Rechte der Monarchien zu verteidigen, vor allem gegen liberale und säkulare Reformer. Im Mittelpunkt der Allianz stand das Christentum, obwohl der russische Zar ein orthodoxer Christ, der österreichische Kaiser ein Katholik und der preußische König ein Protestant war.