Westfälischer Friede - Bild des unterzeichneten Vertrages

Die folgende Website präsentiert Dokumente aus dem Österreichischen Staatsarchiv. Für das 17. Jahrhundert wird die kaiserliche Kopie des Westfälischen Friedens als eines der wichtigsten Dokumente präsentiert. Der Betrachter kann die erste Seite vergrößern, um die Unterschriften unter dem Frieden von Münster mit 15 Siegeln zu sehen.https://oe99.staatsarchiv.at/de/17-jh/ruina-mundi/ Der Westfälische Friede vom 24. Oktober 1648, in Münster unterzeichnet von Johann Ludwig Reichsgraf von Nassau-Hadamar, Abel Servien, Graf von Roche-des-Aubiers und alleiniger Vertreter der französischen Krone und den Repräsentanten von Bayern, Sachsen, Brandenburg, Österreich, Bamberg, Franken, Braunschweig-Wolfenbüttel, Mecklenburg-Vorpommern, Württemberg, Hessen-Cassel, Hessen-Darmstadt, Baden, Sachsen-Lauenburg, Argentinien, Regensburg, Goslar und Nordhausen, Windsheim und Schweinfurt, Rosheim und Türkheim, Ulm, Giengen, Aalen und Bopfingen, Esslingen, Reutlingen, Schwäbisch Hall, Heilbronn, Lindau, Kempten, Weißenburg und Wimpfen. Signatur: AT-OeStA/HHStA UR AUR 1648 X 24
Kontext: Der Westfälische Friede von Münster und Osnabrück vom 24. Oktober 1648 beendete den Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648). Die Ursachen des Krieges reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Dazu gehörten konfessionelle, verfassungsrechtliche und politische Faktoren, die sich gegenseitig beeinflussten. Die Reformation und ihre Gegenbewegungen hatten zu politischen und militärischen Konflikten geführt. Da es unmöglich war, einen religiösen Kompromiss zu finden, wurde in der westlichen Christenheit in Deutschland und Europa eine Aufteilung in verschiedene Konfessionen vorgenommen. Am Ende des 16. Jahrhunderts verschärften sich die Konflikte zwischen protestantischen und katholischen Mächten. In den Jahren 1608–1609 bildeten die protestantische und die katholische Seite Militärbündnisse. Der Dreißigjährige Krieg brach schließlich 1618 aus. Auch Parteien außerhalb des Deutschen Reiches waren von Anfang an in den Krieg involviert: Spanien, Dänemark, Schweden, Frankreich und andere beteiligten sich finanziell und militärisch an den Kämpfen, die sich vor allem auf deutschem Gebiet abspielten. Nach 30 Jahren hinterließ der Krieg ein verwüstetes Land. In den besonders umkämpften Regionen war die Bevölkerung um mehr als die Hälfte reduziert worden, wobei die Menschen entweder militärischen Kämpfen oder Epidemien und Hungersnöten zum Opfer fielen. Zu Weihnachten 1641 einigten sich die Konfliktparteien auf Friedensverhandlungen in der katholischen Stadt Münster und in der evangelischen Stadt Osnabrück, doch erst im Dezember 1644 wurde der Friedenskongress endgültig eröffnet. Nach vierjährigen Verhandlungen wurden schließlich die Verträge von Münster und Osnabrück unterzeichnet und verkündet. Der Vertrag enthielt Regelungen für das Zusammenleben der verschiedenen christlichen Konfessionen in Deutschland. Er schuf ein neues System des politischen Gleichgewichts zwischen den europäischen Mächten.

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